Unfall, Krankheit oder Tod - schnell ist eine unvorhergesehene Situation eingetreten, in der man seine Bankangelegenheiten nicht mehr selber regeln kann. Vollmachten und andere Bankverträge helfen dann, auf den Erbfall vorbereitet zu sein.
Auch für jüngere Menschen ist es sinnvoll, Vorkehrungen für den Ernstfall zu treffen. Denn: Bestehen keine eindeutigen Regelungen, weiß die Bank beim Tod eines Kontoinhabers nicht direkt, wer verfügungsberechtigt ist. Angehörige und Erben können nicht damit rechnen, dass sie sofort über die Konten und Schließfächer des Verstorbenen verfügen können.
Besonders bei Eheleuten mit einem gemeinsamen Bankkonto ist eine Vollmacht ratsam. Sonst kann es passieren, dass der Partner keinen Zugang zum Geld hat, falls der Kontoinhaber stirbt.
Eine weitere sinnvolle Variante kann ein Vertrag zu Gunsten Dritter sein: Nicht immer ist gewollt, dass nur die gesetzlichen oder durch Testament bestimmten Erben im Todesfall begünstigt werden. Denn beim Tod fallen alle bei der Bank verbuchten Vermögenswerte in den Nachlass. Zwar könnte im Testament bestimmt werden, wer davon etwas bekommen soll. Eleganter dagegen ist ein Vertrag zugunsten Dritter mit dem Ziel, außerhalb des Erbgangs zu verfügen.
Dieses komplexe Thema erfordert in jedem Fall eine individuelle Beratung durch den Bankberater.
Für alle Fragen zum Thema Bankvollmachten und andere Verträge stehen unsere Experten zur Verfügung: Dirk Cornely zertifizierter Generationenberater bei der Vereinigten Volksbank Bernkastel-Kues, Cochem und Wittlich. Er ist unter der Telefonnummer 0651/7199-194 zu erreichen.
Annika Molitor ist Bankbetriebswirtin und Privatkundenbetreuerin bei der Volksbank RheinAhrEifel. Sie hat die Nummer 0651/7199-195.
Marcus Mohr ist Spezialist für individuelle Finanzplanung und Nachfolgemanagement bei der Volksbank Eifel. Er beantwortet Fragen unter der Telefonnummer 0651/7199-196. red