Mein Recht

Der Erbfall ist ein häufiger Auslöser für familieninterne Streitigkeiten. Nicht selten begegnen sich Verwandte vor Gericht.

Doch Gerichtsverfahren sind meist langwierig, kostenintensiv, vernachlässigen die persönlichen Interessenlagen beim Urteilsspruch und enden oft in einer Gewinner-Verlierer-Situation. Häufig führt diese Konstellation zu negativen Gefühlen wie Neid, Hass, Rache und Missgunst zwischen den Streitparteien. Doch dies lässt sich vermeiden. Eine Alternative zur gerichtlichen Auseinandersetzung bietet das Mediationsverfahren. Hierbei handelt es sich um ein offenes und ehrliches Gespräch zwischen den Konfliktparteien unter der Leitung eines Mediators. Als unabhängige Person trifft der Mediator selbst keine Entscheidung bezüglich des Konflikts, sondern fungiert vielmehr als Vertrauensperson beider Konfliktparteien. Der Mediator berät bei der Lösungsfindung. Die eigentliche Initiative obliegt den Streitenden. Sie beteiligen sich mit Offenheit, Ehrlichkeit, Fairness und der aufrichtigen Bereitschaft zu einem Kompromiss am Mediationsprozess. Unter diesen Voraussetzungen entsteht eine freiwillige Kooperation zwischen den Parteien, von der alle profitieren. Eine gemeinsam erarbeitete Lösung geht nicht nur einher mit geringeren Kosten, sie bringt auch Vorteile auf emotionaler Ebene. Denn eine Lösung, an der alle Betroffenen beteiligt sind, schützt vor der Verschärfung des Konflikts und einem generationenübergreifenden Bruch in der Familie. Ziel der Mediation ist es, eine schriftliche Vereinbarung zu schaffen, die die Interessen und persönlichen Bedürfnisse der Streitenden berücksichtigt. Letztlich ist immer eine Betrachtung des Einzelfalls erforderlich. Anwälte, die sich auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisiert haben, nennt Ihnen auf Anfrage die Rechtsanwaltskammer Koblenz unter der Telefonnummer 0261/30335-55 oder der Anwaltsuchdienst im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.rakko.de" class="more" text="www.rakko.de"%>.

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