Ende des Jahres müssen zahlreiche Heizkostenverteiler abgelesen werden. Dabei sind nach Angaben des Mietervereins für den Regierungsbezirk Trier folgende Regeln einzuhalten: Der Ablesetermin ist mindestens zehn bis 14 Tage vorher anzukündigen. Das bedeutet, die Mieter sind entweder einzeln anzuschreiben oder sie müssen über einen Aushang an gut sichtbarer Stelle benachrichtigt werden. Mieter müssen dann die Mitarbeiter der Wärmemessdienstfirma in die Wohnung lassen. Kann der vorgegebene Ablesetermin nicht eingehalten werden, wird im Abstand von mindestens 14 Tagen ein zweiter Termin angeboten, er sollte möglichst nach 17 Uhr liegen. Sinnvoll ist es auch, so der Mieterverein für den Regierungsbezirk Trier, wenn der zweite Termin individuell mit den Mietern abgestimmt wird. Wird ein zweiter oder ein dritter Ablesetermin notwendig, müssen Mieter die Kosten hierfür nur ausnahmsweise zahlen. Voraussetzung hierfür ist, dass Mieter die ursprünglichen Ablesetermine "schuldhaft" haben platzen lassen. Wer dagegen in Urlaub war oder den Vermieter rechtzeitig benachrichtigt hat, dass zum vorgesehenen Ablesetermin niemand zu Hause ist, muss nicht zahlen. Der Wärmemessdienst selbst hat nie das Recht, unmittelbar für die zweite oder dritte Ablesung oder Anfahrt beim Mieter zu kassieren. Die Wärmemessdienstfirma muss sich immer an ihren Auftraggeber, also den Vermieter, wenden. Immer häufiger erhalten Mieter aber keinen Beleg von den Wärmemessdienstfirmen. Hier ist es wichtig, zu wissen, dass bei vielen elektronischen Messgeräten die "Alt"-Werte gespeichert werden. Bei Heizkostenverteilern mit Verdunstungsröhrchen wird häufig das alte Röhrchen neben das neue geklemmt. Die Werte lassen sich dann später mit denen in der Heizkostenabrechnung vergleichen. Informationen und Rechtsberatung gibt es beim Mieterverein für den Regierungsbezirk Trier, Telefon 0651/9940970.