Woran erkennt man Bio-Eier?

Kurz vor Ostern rückt ein Nahrungsmittel wieder verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit: das Ei. Viele Verbraucher legen dabei Wert darauf, dass ihre Eier Bio-Eier sind. Doch diese können Verbraucher in der Regel nur an ihrer Beschriftung erkennen.

Eigröße, Geschmack oder Aussehen geben meist keine Auskunft darüber, ob ein Ei "bio" ist, sagt Sabine Schuster-Woldan von der Verbraucherzentrale Bayern. Einzig das Eidotter kann unter Umständen einen Hinweis liefern: "Das Dotter ist häufig gelber." Das liege am Futter, das die Hühner bekommen.
Allerdings können auch andere Eier sonnengelbes Dotter haben, wenn die Hühner entsprechend gefüttert wurden oder die Rasse dafür bekannt ist, dass sie besonders gelbe Eier liefert.
Besondere Aktualität erfährt das Thema, weil die Staatsanwaltschaft Rostock gegen mehrere Landwirtschaftsbetriebe ermittelt, da sie Millionen Eier illegal als Öko-Eier in den Handel gebracht haben sollen.
Für Verbraucher ist es nämlich fast unmöglich, bei falscher Deklarierung Bio-Eier von anderen Eiern zu unterscheiden. "Es gibt keinen eindeutigen Hinweis: Das ist jetzt ein Bio-Ei." Wer auf dem Land wohnt, kann direkt auf dem Bauernhof Eier kaufen, um auf Nummer sicher zu gehen, schlägt Schuster-Woldan vor. Auch Regionalinitiativen könnten eine Alternative sein. In der Region Trier ist das etwa die Regionalmarke Eifel. dpa/red

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