Stopp, da war doch was mit Geschmacksverstärkern. Wer darauf verzichten will, achtet darauf, dass das Produkt keinen Zusatzstoff Natriumglutamat enthält. Beim Blick auf die Zutatenliste wird jedoch mancher enttäuscht: Viele Produkte, die mit "ohne" werben, enthalten Hefeextrakt oder Eiweißhydrolysat. Hier ein Tipp für alle, die auf jegliche geschmacksverstärkende Zutaten verzichten und gleichzeitig Bequemlichkeit möchten: selbst hergestellte Würze mit Salzgemüse. Wer erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird mit ihr viele Speisen verfeinern. Gemüse wird durch eine größere Menge Salz haltbar gemacht. Salz entzieht Wasser im Lebensmittel, damit wird es weniger anfällig für unerwünschte Keime. Man nehme also etwa fünf Teile Gemüse und einen Teil Salz. Bewährt haben sich Möhren, Sellerie, Petersilienwurzel, Lauch, Zwiebel. Wer mag, verwendet Pastinaken oder Mairübchen, und statt Knollensellerie passt auch milderer Stangensellerie. Zuerst das Gemüse zerkleinern. Entweder im Fleischwolf oder mit einer Küchenmaschine. In einer großen Schüssel wird das rohe Häckselgemüse mit dem Salz gemengt und in Gläser gefüllt. Beim Abfüllen unbedingt darauf achten, dass die Verschlussdeckel nicht aus Metall sind, da sie vom Salz angegriffen werden und korrodieren. Ausgewaschene, saubere Schokocreme- oder Honiggläser mit Kunststoffdeckel eignen sich recht gut. Wer seinen Jahresvorrat anlegen will, kann das Salzgemüse mit je 500 Gramm Gemüse und Salz herstellen. Übrigens ist das Salzgemüse ein gutes Geschenk!Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%> Kolumne Mahlzeit