Dynamische Entwicklung

100 000 Besucher nach den ersten vier Wochen sind ein großer Erfolg, und diesen haben die Stadt Trier und die Mannschaft der Landesgartenschau GmbH absolut verdient. Moment, könnte jetzt jemand rufen, der gut aufgepasst hat.

Wenn die Landesgartenschau sechs Monate dauert und pro Monat 100 000 Besucher kommen, dann sind es am Ende nur 600 000 statt der benötigten 750 000. Außerdem sind im September und Oktober bestimmt weniger Garten-Fans zu erwarten als im Mai und Juni. Dieses Zahlenspiel ist mathematisch korrekt, nur hat es mit der Realität nichts zu tun. Besucherströme unterliegen einer dynamischen Entwicklung. Die schwerste Aufgabe eines mehrmonatigen Großereignisses ist es, gut aus den Startlöchern zu kommen. Das ist der LGS Trier gelungen, die grüne Schau ist zur festen Größe geworden. Deshalb werden die Besucherzahlen steigen, falls Juni und Juli nicht zur Regenzeit mutieren. Im August bis Oktober wird die Landesgartenschau durch Mundpropaganda und ständige Präsenz im öffentlichen Leben der Region den Status eines Ereignisses, das man gesehen haben muss, gewonnen haben. Statistiken vergleichbarer Großereignisse zeigen, dass die Resonanz gerade kurz vor Schluss noch einmal steigt, weil jeder von der LGS noch so viel wie möglich sehen und mitnehmen will. j.pistorius@volksfreund.de

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