Vertrauensvorschuss nötig

Endlich scheint sich für die Moselland-Ausstellung (MA) eine Perspektive abzuzeichnen. Mag sein, dass der bisherige Messe-Macher Peter Schwab ein bisschen dick aufträgt, wenn er seine Nachfolger als "Idealbesetzung" und "absolut erfahrene Profis" anpreist, aber für interessante Ideen und neue Konzepte sollten die Mainzer Ausstellungsorganisatoren von Pro-Consult allemal gut sein.

Die Stadt hat sich nach dem jahrelangen Hickhack doppelt abgesichert und Schwab zunächst einmal nicht aus seinem Vertrag entlassen, der ihn bis 2008 verpflichtet, die MA zu veranstalten. Aber läuft es mit den Neuen einigermaßen gut, dann sollte man schon früher Nägel mit Köpfen machen und eine neue Vereinbarung schließen. Zunächst kaufen alle Beteiligten die Katze im Sack. Das wird sich erst ändern, wenn Pro-Consult sein Konzept für die Neu-Positionierung der MA auf den Tisch legt. Das sollte bald sein, wenn man das Vertrauen der örtlichen Wirtschaft gewinnen will. Mit einem kräftigen "Weiter so" dürften die Probleme der schwächelnden Ausstellung nicht zu lösen sein. Neue, attraktive, qualitätsvolle Felder sind zu erschließen, das Publikum muss teils wieder gewonnen, teils verjüngt werden. Mit Gurkenhobelverkäufern ist gegen die Konkurrenz der Gewerbeschauen im Umland nicht zu bestehen. Es geht um einiges. Die Stadt braucht eine erfolgreiche MA, damit der Messepark funktioniert. Und die Region braucht sie als Aushängeschild und Kraftfeld. Wer das schaffen soll, kommt ohne Vertrauensvorschuss nicht aus. d.lintz@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort