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Meiner Ansicht nach wäre es in Zusammenhang mit der Überlegung bedeutend sinnvoller, darüber nachzudenken, ob sechs Wochen Sommerferien immer noch zeitgemäß sind!? Insbesondere bei Kindern im Grundschulalter würden sich mehr, stattdessen aber kürzere "Lernpausen" mit Sicherheit sehr positiv auswirken.

Sechs Wochen Sommerferien sind entschieden zu lang. Ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten für berufstätige Eltern, einen solchen Zeitraum zu organisieren. Dirk Ossadnik, Fisch Ich würde es begrüßen, wenn Winterferien eingerichtet werden könnten. Unsere Familienmitglieder sind begeisterte Skifahrer. Die Zeit zwischen Weihnachtsferien und Osterferien ist von den Schneeverhältnissen die schönere und bisher, abgesehen von der Karnevalszeit, auch die preiswertere Zeit.Michaela Lowey, Föhren Verlängert brauchen wir nicht zusätzlich noch Winter- oder Frühlingsferien. Fragen sie doch einmal die Lehrer. Die sagen Ihnen, dass man am Besten zwischen Weihnachten und Ostern mit den Schülern arbeiten kann, da hier am wenigsten Unterbrechungen sind. Kleinere Kinder brauchen immer eine Weile bis sie wieder im Unterrichtfluss sind. Zwischen Ostern und den Sommerferien sind sowieso längere Wochenenden und meistens noch Sport- oder andere Schulveranstaltungen. (...) Ende des Schuljahres wird dann wieder mit Druck der Lehrstoff durchgezogen. Auf Kosten der Schüler. Silke Burckhardt, Trier-Zewen Noch mehr Unterbrechungen der Unterrichtszeit durch neu verteilte Ferienwochen sehe ich in der Grundschule als problematisch an. Im zur Zeit laufenden Halbjahr gab es von Sommer- bis Herbstferien sieben Wochen und von Herbst- bis Weihnachtsferien siebeneinhalb Wochen Unterricht. Bis die Kinder sich nach der Ferienzeit wieder an die Arbeitsphase gewöhnt haben, vergehen üblicherweise etliche Schultage. Es ist nicht so, dass nach den Ferien einfach da weitergearbeitet werden kann, wo vor den Ferien aufgehört wurde, sondern der Stoff aus der Zeit vor den Ferien erst wiederholt und gefestigt werden muss. In Anbetracht von Pisa, der Umstrukturierung von Lehrplänen zu Bildungsstandards, der Einführung der ersten Fremdsprache in der Grundschule etc. sollten die Schuljahre in nicht noch kleinere Zeitabschnitte zerteilt werden. Oder geht es hier wieder einmal um Erwachseneninteressen?Lis Wilhelmy, Dudeldorf Der Landeselternbeirat (LEB) hat deutlich gemacht, was in der Schule das Wichtigste ist: Die Ferien! Was kümmert uns Pisa, wir wollen Skifahren! Folgerichtig berät der LEB nicht über Lehrpläne, Unterrichtsformen oder Schulausstattung, sondern entwickelt Modelle, für eine neue Verteilung von zwölf Wochen Ferien übers Jahr. Wollte man dem ursprünglichen Auftrag der Schule Rechnung tragen, hätte man über die Frage nachdenken müssen, ob sechs Wochen Ferien übers Jahr genug sind und sechs Wochen mehr Unterricht vielleicht helfen könnten, die Pisa-Lücken aufzufüllen.Frieder Zimmermann, Trier

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