Das Zittern der Republikaner

Man nehme einmal an, der Bürgermeister von Oberammergau werde gebeten, innerhalb von nur wenigen Wochen die Geschäfte von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu übernehmen. Dieser Vergleich zeigt, welchen Wagemut der Republikaner John McCain besessen hat, als er praktisch über Nacht und ohne ausgeruhtes Nachdenken seine Vize-Kandidatin Sarah Palin bestellte.

Nun ist der Schaden angerichtet: Das gewaltige Medieninteresse an der 44-jährigen Mutter aus Alaska überdeckt die ursprüngliche geplante Parteitags-Botschaft, dass mit dem Kriegsveteranen der zuverlässigere und kompetentere Kandidat für das Weiße Haus angetreten ist.

Sarah Palin dürfte das dominierende Thema bis zum Wahltag in zwei Monaten bleiben. So steht noch ein Debatten-Duell mit dem demokratischen Vize-Kandidaten und Außenpolitik-Experten Joe Biden an - eine Stunde der Wahrheit, vor der bereits viele Republikaner zittern. Dem Paukenschlag der Nominierung Palins folgten peinliche Fragen und Hohn und Spott aus dem gegnerischen Lager. Welch ein krasser Unterschied zur perfekt inszenierten Krönungsmesse der Demokraten in Denver.

nachrichten.red@volksfreund.de



Meinung

Das Zittern der Republikaner

Man nehme einmal an, der Bürgermeister von Oberammergau werde gebeten, innerhalb von nur wenigen Wochen die Geschäfte von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu übernehmen. Dieser Vergleich zeigt, welchen Wagemut der Republikaner John McCain besessen hat, als er praktisch über Nacht und ohne ausgeruhtes Nachdenken seine Vize-Kandidatin Sarah Palin bestellte. Nun ist der Schaden angerichtet: Das gewaltige Medieninteresse an der 44-jährigen Mutter aus Alaska überdeckt die ursprüngliche geplante Parteitags-Botschaft, dass mit dem Kriegsveteranen der zuverlässigere und kompetentere Kandidat für das Weiße Haus angetreten ist. Sarah Palin dürfte das dominierende Thema bis zum Wahltag in zwei Monaten bleiben. So steht noch ein Debatten-Duell mit dem demokratischen Vize-Kandidaten und Außenpolitik-Experten Joe Biden an - eine Stunde der Wahrheit, vor der bereits viele Republikaner zittern. Dem Paukenschlag der Nominierung Palins folgten peinliche Fragen und Hohn und Spott aus dem gegnerischen Lager. Welch ein krasser Unterschied zur perfekt inszenierten Krönungsmesse der Demokraten in Denver. nachrichten.red@volksfreund.de

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