Fall Maxim Beck: Chef-Ermittler mahnt zur Geduld

Der vor gut einer Woche in Rumänien aufgetauchte Student Maxim Beck hat sich immer noch nicht zu den Hintergründen seines Verschwindens geäußert. Die Ermittler wollen dem 28-Jährigen Zeit lassen.

Trier/Dresden. (sey) "Besser eine vernünftige Befragung als eine Befragung unter Zeitdruck." Triers Leitender Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer warnt im Fall Maxim Beck vor übertriebener Eile. Zwar wüsste auch der Trie rer Chef-Ermittler nur allzu gerne, warum der 28-jährige Stundent sieben Wochen lang verschwunden war. Doch "mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand" Becks mahnt Brauer zur Geduld.

Auch am gestrigen Dienstag wurde der sich derzeit bei seinen Eltern im sächsischen Dresden aufhaltende Student demnach nicht von der dortigen Polizei befragt. "Das wüsste ich", sagt Brauer, "die Vernehmungsniederschrift läge mir dann vor."

Die Trierer Staatsanwaltschaft ist für den Fall Maxim Beck zuständig, weil der 28-Jährige in Trier studiert und hier Anfang August auch als vermisst gemeldet worden war. Vor einer Woche tauchte er plötzlich in einer südrumänischen Polizeistation auf. Er machte einen heruntergekommenen und völlig verwirrten Eindruck, hieß es.

Die Frage, die sich nun nicht nur die Ermittler stellen: Warum ist Maxim Beck von einem Tag auf den anderen verschwunden, und was ist mit ihm in den sieben Wochen passiert?

"So lange wir den Studenten nicht vernommen haben, kann ich auch nichts zu den Gründen sagen", meint der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt. Bislang gebe es jedenfalls keine Anhaltspunkte dafür, dass Maxim Beck freiwillig nach Rumänien gegangen sei.

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