HINTERGRUND

Hautkrebs-Arten Basalzellkrebs: Dies ist der häufigste bösartige Tumor der Haut. 80 000 Menschen erkranken jährlich an dieser Hautkrebsvariante. Die Zahl der Neuerkrankungen verdoppelt sich alle zehn bis 15 Jahre.

Ursache ist langjährige intensive Sonnenbestrahlung. Der Krebs entsteht in der Basalzelle, die in der untersten Schicht der Oberhaut liegt. Am häufigsten betroffen sind Körperstellen, die viel Sonne abbekommen - Nase, Ohren, Lippen, Nacken und Hände. Es dauert 30 bis 40 Jahre, bis sich der Krebs entwickelt hat. Der Basalzellkrebs bildet keine Metastasen. Je früher er erkannt wird, desto einfacher lässt er sich behandeln.Stachelzellkrebs:Rund 25 000 Menschen erkranken jährlich an dieser zweithäufigsten Hautkrebsart, Tendenz ebenfalls steigend. Auch hier sind Menschen und Körperstellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind, am stärksten gefährdet. Dem Krebs voraus geht die "solare Keratose", die eine schuppige oder krustige Erhebung auf der Hautoberfläche. Sie ist nicht bösartig und lässt sich leicht behandeln. Nur, wenn das nicht geschieht, kann der Stachelzellkrebs entstehen, der auch Metastasen bildet. Betroffen sind vor allem Menschen um das 70. Lebensjahr. Schwarzer Hautkrebs: Am malignen Melanom (Schwarzer Hautkrebs) erkranken jährlich rund 11 400 Menschen. Die Melanome können am ganzen Körper auftreten. Sie entwickeln sich aus Pigmentflecken (den so genannten Leberflecken). Wer mehr als 40 oder 50 davon hat, sollte sich mindestens einmal pro Jahr auf Hautkrebs untersuchen lassen. Wird dieser frühzeitig diagnostiziert, bestehen bis zu 100prozentige Heilungs-Chancen. Jedes Jahr gibt es 2200 Todesfälle durch den Schwarzen Hautkrebs. Zur Früherkennung gibt es den "ABCD-Selbsttest" zur Selbstuntersuchung: A wie Asymmetrie: Ein Mal hat eine unregelmäßige Form. B wie Begrenzung: Das Pigmentmal läuft an den Rändern aus, es ist uneben, rau und zackig. C wie Colour (Farbe): Das Mal ist an einigen Stellen heller oder dunkler. D wie Durchmesser: Male, die mehr als zwei Millimeter Durchmesser haben, sollten in jedem Fall beachtet werden.(mic) Quelle: Deutsche Krebshilfe

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