Nach der Attacke: Was wir wissen - und was nicht

Hamburg · Hamburg (dpa) Ein Mann kommt in einen Supermarkt in Hamburg-Barmbek und greift unvermittelt und wahllos Menschen an. Ein Opfer wird tödlich verletzt, weitere zum Teil schwer verletzt.

Der Täter flüchtet, wird aber von Passanten überwältigt und festgenommen.
Was wir wissen:
Die Tat: 15.10 Uhr betritt ein Mann einen Supermarkt an der Fuhlsbütteler Straße in Hamburg-Barmbek. Er greift sich ein Messer mit 20-Zentimeter-Klinge aus einem Regal, packt es aus und greift Kunden an.
Der Täter: Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei ihm um einen 26 Jahre alten, abgelehnten palästinensischen Asylbewerber, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde.
Die Opfer: Ein 50-Jähriger Mann erleidet tödliche Verletzungen. Eine 50-jährige Frau und vier Männer im Alter von 19, 56, 57 und 64 Jahren werden ebenfalls durch Messerstiche zum Teil schwer verletzt. Ein 35-Jähriger wird zudem verletzt, als er hilft, den Täter zu stellen. Eine 29-Jährige stürzt im Rahmen der Auseinandersetzung und zieht sich Schürfwunden und einen Schock zu. Einen Tag nach der Tat waren alle außer Lebensgefahr.
Die Justiz: Gegen den Angreifer wurde Haftbefehl erlassen, er sitzt nun wegen des Verdachts auf vollendeten Mord sowie fünffachen versuchten Mord in Untersuchungshaft, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, sagte. Für eine verminderte Schuldfähigkeit hätten sich "keine belastbaren Hinweise" ergeben.
Was wir nicht wissen:
Das Motiv: Der Hintergrund der Tat liegt für die Fahnder noch im Dunkeln.

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