Verdächtiger Richter verliert vorläufig Amt

Mainz. (dpa/win) Hamburgs Landessozialgerichtspräsident, zeitweilig erster Anwärter für den entsprechenden Posten in Rheinland-Pfalz, ist wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie vorläufig des Amtes enthoben worden.

Damit wurde einem Antrag der Senatsverwaltung stattgegeben, teilte das Oberlandesgericht mit. Die in dem Verfahren zuständige Staatsanwaltschaft Mainz, dort wohnte der Richter vor seinem Wechsel nach Hamburg, hatte Mitte Dezember erklärt, es bestehe ein Anfangsverdacht. Wegen des Ermittlungsverfahrens platzte die Wahl eines neuen Präsidenten des Landessozialgerichtes Rheinland-Pfalz, weil der verdächtige 54-Jährige auserkorener Kandidat war. Der Richter zog seine Bewerbung zurück und wies später jeden Verdacht von sich.

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