"Wirbel um Nichts"

TRIER. (alf) "Viel Wirbel um Nichts", so kommentiert Hans-Josef Fischer, Direktor des Trierer Tabakherstellers Landewyck, den Vorstoß von Renate Künast, Zusatzstoffe im Tabak prüfen und eventuell verbieten zu wollen.

Alle Zusatzstoffe seien nach dem deutschen Lebensmittelgesetz geprüft; außerdem seien die Inhaltsstoffe kein Geheimnis, bemerkt Fischer. Listen lägen den Behörden seit mindestens drei Jahren vor. Die Zusatzstoffe hätten keine suchterzeugende Wirkung, sondern seien Aromastoffe. Diese gewährleisteten, dass es trotz unterschiedlicher Ernten einheitliche Geschmacksrichtungen und gleichbleibende Qualität gebe. Fischer: "Es sind keine Stoffe, "über die man sich Gedanken machen muss". Populistisch nennt Fischer die Forderung des CDU-Politikers Karl-Heinz Florenz, Zigaretten generell zu verbieten. "Wir können uns nicht vorstellen, dass ernsthafte Politiker dies alles in Frage stellen wollen", sagt Susanne Knorre, Pressesprecherin des Zigaretten-Konzerns JT International, der auch in Trier ein großes Werk betreibt. JTI stelle ein legales hochwertiges Produkt her und sichere über 1300 Arbeits-plätze in Deutschland.

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