(bl) Es war ein hart umkämpftes Spiel. Eins, das letztlich gerecht Remis endete. In der Begegnung gegen Preußen Münster änderte Triers Trainer Mario Basler die Start-Elf im Vergleich zum jüngsten Spiel in Worms (3:1) nicht. Auch an der taktischen Ausrichtung mit zwei defensiven Mittelfeldspielern und einem Stoß-Stürmer vor einer offensiven Dreierreihe hielt er fest.

Preußen Münster, ebenfalls unverändert im Vergleich zum vorherigen Spiel gegen den 1. FC Köln II, spielte von Beginn an keineswegs abwartend. Vor allem über Triers linke Seite versuchten die Westfalen, gefährlich nach vorne zu kommen. Grund: Triers Linksverteidiger Kent O'Connor machte im Defensiv-Zweikampf nicht immer eine sichere Figur. Als es erstmals ganz schnell ging, sprang für Preußen die erste große Chance im Spiel heraus. Einen Abwurf von Torwart David Buchholz erreichte Mehmet Kara, der sowohl Erwin Bradasch als auch O'Connor abschüttelte. Seine Flanke nutzte Michael Erzen zum Abschluss, Triers Schlussmann Pero Miletic klärte zur Ecke (16.).

Die Eintracht tat sich lange Zeit schwer im Spielaufbau. Der Abstand zwischen Defensiv- und Offensiv-Verbund war phasenweise zu groß. Die Folge: Schnelle Pass-Folgen waren Mangelware, der ballführende Spieler schickte mehrfach fragende Blicke zu seinen Mitspielern mangels Anspielstationen. Auch bei Freistößen wurde es nicht zwingend.

Thorsten Wittek sorgte für das erste Trierer Ausrufezeichen. Sein Schuss nach schöner Drehung wurde aber eine sichere Beute von Gäste-Torwart David Buchholz (24.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Münster den Druck. Mit Erfolg. In der 59. Minute brachte Erzen die Gäste im Anschluss an ihren siebten Eckball mit 1:0 in Führung. Trier agierte in dieser Situation zu unkonzentriert.

Basler, im dunklen Anzug und an der Außenlinie ständig unter Strom, brachte nach einer Stunde Holm Hentschke für den glücklosen Christian Müller. Das Gegentor hatte für Trier einen heilsamen Hallo-Wach-Effekt. Erst verzog Gustav Schulz ganz knapp, eine Minute später schloss er nach Zuspiel von Wilko Risser zum 1:1 ab (64.). Sowohl Trier als auch Münster hatten noch die Chance zum Siegtreffer (Marius Sowislo, Schulz), doch es blieb beim Remis.
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