Graben, bauen, aufpolieren

Wo vorher noch Ruinen standen, ist jetzt Freifläche, bald wird am Hauptgebäude gearbeitet: Investor Vincenzo Logrillo aus Luxemburg setzt seine Pläne am Temmelser Schloss weiter um.

Temmels. Aus der Theorie wird Praxis: Die Nebengebäude des landläufig als "Temmelser Schloss" bezeichneten Georghofs sind seit wenigen Wochen abgerissen, nur noch wenige Rückstände zeugen davon, dass dort bis vor Kurzem noch Ruinen etwa aus dem 19. Jahrhundert standen. In etwa 14 Tagen beginnen die Arbeiten am Hauptgebäude, dem ehemaligen Herrenhaus des Landguts der Trierer Deutschordenskommende.

Die rund zwölf-Millionen-Euro teuren Pläne des luxemburgischen Investors Vincenzo Logrillo setzen sich nach und nach in die Tat um. Wo jetzt noch ein entkerntes Gebäude steht, das alles andere als einen standfesten Eindruck macht, sollen in etwa zwölf bis 13 Monaten Gäste zum Essen und Übernachten kommen. "Eine Gastronomie für Jedermann" soll laut Logrillo dort entstehen.

Bis es soweit ist, steht noch jede Menge Arbeit an. In den nächsten 14 Tagen will Logrillo mit Arbeiten in dem inzwischen "tiefergelegten" Gewölbekeller beginnen. Außerdem werden Vorbereitungen getroffen, Decken im Hauptgebäude einzuziehen, so dass das Hotel-Restaurant innen Gestalt annimmt. Die Fassade wird den Anforderungen entsprechend aufbereitet, "die Spitze auf dem Dach passend gemacht", sagt Logrillo. Derzeit stünde sie in keinem Verhältnis zum Gesamtgebäude.

Freibad, Beauty- und Wellness-Bereich



Die Zufahrt zu dem Komplex erfolgt über den Weg an der Mosel und "Schloss-Mauer" entlang durch ein kleines Tor. Dadurch soll die enge "Schlossstraße" entlastet werden. Zunächst provisorisch angelegte Parkplätze werden später zudem in der Tiefgarage zu finden sein. Dieser Bauabschnitt gehört zur zweiten Bauphase, genauso wie der Wiederaufbau der Nebengebäude in ihrer alten Form und Größe.

Dort sollen zum größten Teil Wohnungen für solche Mieter entstehen, die den Gastronomie-Service gleich mitnutzen wollen. Das Nebengebäude direkt am großen Eingangstor soll ein Beauty- und Wellness-Bereich werden. Außerdem will Logrillo auf dem zweiten, tieferen Plateau einen Teich anlegen und ein hauseigenes Freibad anlegen. In drei bis vier Jahren will Logrillo sein Projekt komplett umgesetzt haben.

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