Euro-Schulen feiern sechsten Sieg in Serie

Vier Absolventen der Euro-Schulen Trier feiern den Gewinn der Juniorenpreise des Deutschen Verbands Medizinischer Dokumentare e.V. (DVMD). Eine Absolventin hat dabei gleich in zwei Kategorien gewonnen - ein Novum in der Geschichte des Berufsverbandes.

Trier/Berlin. (red) Nachdem bereits 2005, 2006 und 2007 alle Plätze in der Kategorie "Praktikums- und Studienarbeiten Medizinische Dokumentationsassistenz" nach Trier gingen, 2008 drei zweite Plätze und 2009 wieder ein erster Platz erreicht wurde, gewann eine Absolventin der Euro-Schulen Trier in diesem Jahr erneut den ersten Preis. Diesen überreichte die Geschäftsführerin des DVMD, Sabine Kapsammer, auf der Verbandstagung in Berlin der 25-jährigen Joanna Krischel aus Igel für ihr maßgeschneidertes Datenbankverwaltungsprogramm, das sie im Rahmen ihrer Ausbildung zur Medizinischen Dokumentationsassistentin (MDA) an den Euro-Schulen Trier als Projektarbeit erstellt hatte. Krischels Datenbank ist das Ergebnis einer Kooperation der Kölner Cato Europe GmbH mit der Trierer Höheren Berufsfachschule für Medizinische Dokumentationsassistenten.

Im Kölner Büro des internationalen Auftragsforschungsinstituts, das integrierte Dienstleistungen für die pharmazeutische, biotechnologische und Medizinprodukte-Industrie anbietet, hatte Joanna Krischel ihr Fachpraktikum absolviert und als Abschlussarbeit eine Datenbank zur Verwaltung von studienspezifischen SOPs programmiert, also Arbeitsanweisungen, die das standardisierte Vorgehen innerhalb einer klinischen Studie beschreiben. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: "Ihre Datenbank-Lösung ist kreativ und sehr anspruchsvoll und bewegt sich durchgehend auf dem Niveau einer Bachelor-Arbeit", bescheinigte Markus Stein, Leiter Patientenmanagement der Ethianum Klinik für Plastische, Ästhetische und Präventive Medizin in Heidelberg. Das muss Cato Europe GmbH ebenfalls frühzeitig bemerkt haben, denn noch während des Praktikums bekam Krischel ein Jobangebot, das sie auch annahm.

Krischel musste gleich zweimal aufs Treppchen, denn stellvertretend für ihre Kommilitonen Brigitte Heuer und Frederic Driessen nahm sie auch die Urkunde für die beste Gruppenarbeit entgegen. Die Projektgruppe hatte eine innovative Marketingstrategie für eine bessere Akzeptanz des Berufsverbandes entwickelt, um neue Mitglieder zu generieren und vorhandene Mitglieder zu binden. "Diese Gruppe hat viele Verbesserungspotenziale erkannt, die wir im Verband mit unseren Ressourcen gut umsetzen können", zeigte sich Sabine Kapsammer begeistert.

Der nächste MDA-Kurs startet am 4. Oktober.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort