Gemeinsames Spielen ist keine Frage der Nationalität

Strahlender Sonnenschein und ein abwechslungsreiches Programm lockten am Samstag geschätzte 600 Besucher zum ersten Internationalen Kinderfest an die Georg-Meistermann-Grundschule.

Wittlich. (uku) Bereits der mehrere Meter lange Büfettstand zeigte, dass verschiedene Kulturen gut miteinander harmonieren: Deutscher Kuchen und Kaffee sowie türkische und kurdische Spezialitäten fanden in der Mittagszeit schnell das Interesse der rund 600 Besucher des Internationalen Kinderfestes an der Georg-Meistermann-Grundschule.

Hierzu eingeladen hatte der Beirat für Migration und Integration der Stadt Wittlich zusammen mit Wittlicher Firmen und Institutionen wie der Stadt Wittlich, der DITIB (Türkisch Islamische Gemeinde Wittlich), dem DFB Spielkreis Mosel und der Sportjugend Rheinland-Pfalz. Kinder und Erwachsene sollten bei dem Fest mit Spiel und Spaß andere Kulturen kennenlernen, um ein Zeichen der Völkerverständigung zu setzen.

Nicht nur kulinarische Köstlichkeiten gab es. Nach einem Fußballturnier, bei dem 150 Kinder mitmachten, wurden Tanzaufführungen von Kindergärten und Schulen, Lese- und Liedbeiträge sowie eine Zaubervorführung geboten. Für den türkischen Folkloretanz waren eigens Kleider im Wert von 800 Euro aus der Türkei besorgt worden.

Soviel Einsatz seitens der Organisatoren trug zu einem gelungenen Fest bei. Das war auch die Meinung vieler Besucher. Jan Schnitzius, Schüler der Klasse 1a, sagt: "Ich habe mich sehr auf das Fest gefreut und finde es ganz toll." Der neunjährigen Sinem gefiel die Hüpfburg am besten. Sie fand es schön, dass deutsche und türkische Kinder miteinander spielen. Familienvater Horst Weckmann war auch von dem Fest unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Joachim Rodenkirch begeistert: "Die Veranstaltung ist super organisiert. Sie bietet eine große Chance für eine noch bessere Integration." Der Erlös des Fests geht an integrative Projekte in Wittlich.

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