Im Winter werden sportliche Aktivitäten gerne einem ruhigen Abend auf der Couch vorgezogen. Dabei ist gerade in der kalten Jahreszeit eine regelmäßige Aktivierung der Muskeln wichtig. Ein kleiner Spaziergang oder ein paar Sportübungen reichen schon aus, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Aber nicht nur Sporteinheiten, auch ergonomisch bewusste Bewegungen bei Alltagstätigkeiten können entlastend auf den Rücken wirken. „Viele Arten der Hausarbeit werden nach wie vor unphysiologisch ausgeführt, was die Entstehung von Rückenschmerzen fördert", weiß Dr. Munther Sabarini, Neurochirurg an der Avicenna Klinik in Berlin.
Tipps zur Vorbeugung:
Haushaltsgeräte, die individuell einstellbar sind, unterstützen den gesunden Rücken. Auch die Küchenarbeitsplatte kann durch eine rückenfreundliche Höhe das Kochen schonender gestalten. Aber auch die Körperhaltung muss beachtet werden. Allgemein gilt: Nicht zu schwer tragen, bei jedem Anheben den Rücken gerade halten und aus den Knien heben. Das Tragen jeglicher Gegenstände ist rückenschonender, wenn sie nah am Körper gehalten werden.
Erste Hilfe bei Rückenschmerzen:
Wenn Rückenschmerzen auftreten, dann ist die Wärmflasche als erste Hilfsmaßnahme sinnvoll, denn Wärme entspannt die Muskeln. Aber auch Wärmepflaster, Bäder und Massagen helfen zu Beginn. Sollten die Beschwerden dennoch nicht nachlassen, ist ein Arzt aufzusuchen. Denn Schmerzen können ohne eine Behandlung chronisch werden, wenn die eigentliche Schmerzursache unerkannt bleibt. Zusätzlich ist zu bedenken, dass der Rücken aufgrund der Kälte im Winter angreifbarer ist als in den Sommermonaten. Nicht zuletzt hängt das auch mit der tendenziell selteneren Bewegung im Winter zusammen. Deshalb sind Yoga, Qigong und Spaziergänge gute Maßnahmen, um die Muskulatur zu lösen.