Ernährung Vegetarismus und Veganismus: Im Schatten der Doppelmoral

Immer mehr Supermärkte verkaufen Lebensmittel für Vegetarier und Veganer. Doch weiterhin liegt auch Billigfleisch im Kühlregal. Wie passt das zusammen? Und wer trägt die Verantwortung dafür?

 Gesellschaftlicher Hype oder nachhaltiger Wandel? Die Nachfrage für vegane Lebensmitteln in Supermärkten steigt.

Gesellschaftlicher Hype oder nachhaltiger Wandel? Die Nachfrage für vegane Lebensmitteln in Supermärkten steigt.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Keine Eier, kein Käse, kein Fisch, kein Fleisch. Der Cappuccino stattdessen mit Mandelmilch, der Hamburger mit Roter Bete, die Spaghetti mit Räuchertofu. Wer diesen Planeten retten will, wer sich für Klimaschutz und Tierwohl engagiert, der verzichtet heutzutage nicht selten auf den Konsum von Fleisch oder gar sämtliche tierische Produkte. Es ist eine Entwicklung, die vor Jahrzehnten eingesetzt hat und nunmehr besonders in der jungen Generation immer populärer zu werden scheint: Waren Vegetarier, insbesondere aber Veganer in den 80er Jahren noch eine Randgruppe der Gesellschaft, so hat sich die Bewegung mittlerweile ihre dauerhafte Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung erkämpft.