Grenzübergreifende Hilfe Weil jede Sekunde zählt - Im Notfall kommen Retter aus Luxemburg

Trier/Luxemburg · Rheinland-Pfalz und das Großherzogtum schließen Abkommen über Rettungseinsätze. Beide Länder wollen enger zusammenarbeiten – besonders in Zeiten komplizierter Corona-Regeln.

 Der Schnellste, bitte! Ein deutscher Notarzt im Einsatz in Luxemburg? Das ist durch ein neues Abkommen künftig möglich – auch umgekehrt.

Der Schnellste, bitte! Ein deutscher Notarzt im Einsatz in Luxemburg? Das ist durch ein neues Abkommen künftig möglich – auch umgekehrt.

Foto: Getty Images/ollo

Wenn ab Dezember in Grenznähe zu Luxemburg der Notruf 112 gewählt wird, kann es passieren, dass statt eines  Rettungswagens oder Notarztes aus Deutschland die Helfer aus Luxemburg kommen. Dann nämlich, wenn diese schneller am Einsatzort sind als ihre deutschen Kollegen. Ein gestern im luxemburgischen Mertert von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dem Luxemburger Premier Xavier Bettel und der Innenministerin des Landes, Taina Bofferding, unterzeichnetes Abkommen macht die grenzüberschreitende Notfallrettung möglich. Bislang gibt es ein solches Abkommen nur für einen in Luxemburg stationierten Rettungshubschrauber. Auch das Technische Hilfswerk aus Deutschland darf in Katastrophenfällen über die Grenze. Doch für Rettungswagen und Notärzte bleibt die Grenze derzeit noch geschlossen.