Musik Heiterkeit mit doppeltem Boden: Schostakowitsch im Theater Trier

Trier · Eine Rarität: das Konzert für Trompete, Klavier und Streicher von Dimitri Schostakowitsch im zweiten Trierer Sinfoniekonzert.

 Dominic Chamot

Dominic Chamot

Foto: Theater Trier

Mozarts g-Moll-Sinfonie KV 550 und die 5. Sinfonie Schuberts, das ist kein Programm der Sensationen. Triers GMD Jochem Hochstenbach hat im 2. Sinfoniekonzert auf sinfonische Schlachtrösser verzichtet und auf andere, intimere Qualitäten gesetzt. Im Mittelpunkt steht eine Musik, in der sich Heiterkeit und untergründige Trauer verschränken. Im Konzert für Trompete, Klavier und Streicher aus dem Jahr 1933 erprobt Dimitri Schostakowitsch eine stilistische Doppelbödigkeit, die er später zu erstaunlicher Souveränität entfalten würde. Florian Chamot, Solotrompeter im Philharmonischen Orchester Trier, und sein Bruder Dominic am Klavier sind die Solisten dieser Aufführung. TV-Mitarbeiter Martin Möller sprach mit beiden über ihr Selbstverständnis, über das Konzert und dessen Interpretation.