„Hunsrück-Hummer“ Zufällig entdeckt: Diese vom Aussterben bedrohten Krebse leben in der Steinbachtalsperre

Kempfeld/Sensweiler/Hermeskeil · Bei Untersuchungen des Wassers aus der Steinbachtalsperre im Hunsrück haben zwei Wissenschaftler Unerwartetes entdeckt: Oberhalb der Staumauer tummeln sich einige Exemplare einer Edelkrebs-Art, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten weit oben steht.

 Blaues Wunder: Sechs Exemplare des Edelkrebses, der auf der Roten Liste der bedrohten Arten ganz oben steht und den es im Hunsrück nach allen Erkenntnissen sonst nirgendwo mehr gibt, wurden in der Talsperre entdeckt.

Blaues Wunder: Sechs Exemplare des Edelkrebses, der auf der Roten Liste der bedrohten Arten ganz oben steht und den es im Hunsrück nach allen Erkenntnissen sonst nirgendwo mehr gibt, wurden in der Talsperre entdeckt.

Foto: picture alliance / dpa/Ingo Wagner

Die Steinbachtalsperre liefert nicht nur bestes Trinkwasser, sondern sie beherbergt auch eine ganz seltene Art: Es handelt sich dabei um den Edelkrebs (lateinisch: Astacus astacus), der auf der Roten Liste der bedrohten Arten in der obersten Kategorie geführt wird. Entdeckt haben ihn – eher per Zufall – Prof. Dr. Stefan Stoll und Wolfram Remmers vom Umwelt-Campus Birkenfeld, die für den Wasserzweckverband des Kreises Birkenfeld das Wasser der Talsperre untersuchen.