Archäologie 3400 Funde: Neue Untersuchungen am Belginum fördern Spannendes zu Tage

Morbach-Wederath · Die Römersiedlung Vicus Belginum bei Morbach war größer als bislang angenommen. Was neue Untersuchungen ergeben haben.

 Studierende aus Trier und Frankfurt haben mittels Feldbegehungen ein Gelände am Archäologiepark Belginum näher untersucht und dabei einiges gefunden. Hier sind die Forscher bei Vermessungsarbeiten zu sehen.

Studierende aus Trier und Frankfurt haben mittels Feldbegehungen ein Gelände am Archäologiepark Belginum näher untersucht und dabei einiges gefunden. Hier sind die Forscher bei Vermessungsarbeiten zu sehen.

Foto: Wolf-Rüdiger Teegen

Viel ist am Archäologiepark Belginum schon erforscht und ausgegraben worden. Vor allem in den vergangenen Jahren sind wegen des Neubaus des Kreisverkehrs und der Verlegung der B 50 neu große Flächen archäologisch untersucht worden, um vor den Bauarbeiten wertvolle Fundstücke zu sichern und Erkenntnisse zu sammeln, wie groß die damals bebaute Fläche war. Jetzt haben 16 Studierende der Fachrichtungen Geoinformatik, Geoarchäologie und Archäologie aus Trier und Frankfurt gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein 100 mal 35 Meter großes Areal auf der Hinzerather Seite der Hunsrückhöhenstraße zwischen dem Kreisverkehr beim Archäologiepark und dem Stumpfen Turm, einem mittelalterlichen Bauwerk, erforscht. Zwei Tage lang sind sie in einem gegenseitigen Abstand von rund einem Meter über ein Feldstück gegangen und haben nach Resten römischer Besiedlung gesucht. Neben einer Vielzahl von Fundstücken haben sie dabei auch neue Erkenntnisse zur Ausdehnung der Bebauung gewonnen.