Organspende Eine Niere für den eigenen Mann – (K)ein selbstloses Geschenk

Trier · Eine Frau aus Trier hat ihrem kranken Ehemann eine Niere gespendet. Wie es dazu kam und warum das kein ganz selbstloser Akt war.

 Ärzte während einer Nierentransplantation.

Ärzte während einer Nierentransplantation.

Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Johanna möchte selbst entscheiden, wem sie davon erzählt, dass sie ihrem Mann eine Niere gespendet hat. Deshalb haben wir in diesem Artikel ihren Namen geändert. „Es ist meine persönliche Entscheidung, für die ich nicht bewertet werden will – weder gelobt noch verurteilt“, sagt sie. Verurteilt? Eine so selbstlose Geste löst doch bei den Menschen Anerkennung und Ehrfurcht aus. „Naja“, sagt die 60-Jährige verschmitzt lächelnd. „Dieses Geschenk ist nicht nur uneigennützig. Natürlich wollte ich meinem Mann ermöglichen, wieder ein besseres Leben zu führen, aber ich habe ja auch was davon. Ich möchte einen Mann, mit dem ich noch etwas unternehmen kann. Also war das kein Geschenk nur für ihn.“