Protestaktion Selbst den Winter in den Bäumen durchgemacht - So leben die Baumbesetzer im Trierer Stadtwald
Trier-Zewen · Seit fast einem Jahr schon leben Umweltaktivisten in Baumhäusern im Wald zwischen Igel und Zewen. Egal, ob bei Sturm oder in der Kälte. Mit der Aktion protestieren sie gegen den Bau des Moselaufstiegs und die Abholzung des Waldes. Wie sie den Winter überstanden haben und wie das Walddorf aus der Nähe aussieht.
Fotos: Leben im Wald - Zu Besuch bei den Baumbesetzern im Trierer Stadtwald
Wenn Peter Pan ein Trierer wäre, wäre er vermutlich Baumbesetzer im Stadtwald. Ein schmaler, mit Ästen und Mulch befestigter Pfad schlängelt sich durch die Bäume auf eine Ansammlung von Baumhäusern zu. Der Eingang führt unter einem großen umgestürzten Baumstamm hindurch, dahinter beginnt das Walddorf. Kleine und große Baumhäuser aus Europaletten und Baumstämmen hängen in den Bäumen oder schaukeln an langen Seilen befestigt im Wind. Kletterseile und Schaukeln hängen von jedem zweiten Baum und Aussichtsplattformen in den Baumkronen ragen über die rauschenden Baumwipfel hinweg. Die Baumhäuser tragen Namen wie „Haus der Tausend Geschichten“, „Heimat“, „Zwille“ oder „Hausboot“.