Im Lava-Streit drohen weitere Auseinandersetzungen Kampf um Eifelvulkane noch nicht vorbei

Daun/Gerolstein · Der Baustoffverband Vero vertritt die Interessen von neun Abbau-Unternehmen in der Vulkaneifel. Er lehnt den Beschluss des Kreisausschusses, keine Erweiterungen von Gruben zuzulassen, ab. Auch eine Klage steht im Raum.

  Nach wie vor umstritten: der Lavaabbau in der Vukaneifel.

Nach wie vor umstritten: der Lavaabbau in der Vukaneifel.

Foto: klaus kimmling (kik), klaus kimmling

Die Nachricht ließ Naturschützer, Touristiker und Einheimische im Oktober des vergangenen Jahres jubeln: Nach fast zehn Jahren zermürbender Verhandlungen verabschiedete der Ausschuss des Kreistags einstimmig einen Teilplan zur Rohstoffsicherung, dessen zentraler Punkt die Einschränkung der bergbaulichen Nutzung auf dem Gebiet des Vulkaneifelkreises ist. Im Klartext: keine neuen Gruben, keine Erweiterungen der bisher bestehenden Abbaugebiete — mit Ausnahme des Kalkabbaugebietes um Üxheim stehen fast 100 Prozent der vulkanischen Flächen unter Schutz. Rohstoffgewinnung ist nur noch dort erlaubt, wo sie bereits rechtswirksam genehmigt wurde.