Trinkwasserschutz in Birgel Bauer fährt Gülle im Wasserschutzgebiet und droht mit Klage

Birgel/Daun · Seit Anfang April gilt ein Gülleverbot, um die mit Nitrat belasteten Brunnen in Birgel und das Trinkwasser für 4000 Menschen zu schützen. Einen Landwirt scheint das nicht zu interessieren. Er düngt und droht mit Klage.

 Der rechtsfreie Raum rund um die mit Nitrat schwer belasteten Brunnen bei Birgel hat ein Ende. Seit Anfang April herrscht eine vorläufige Verordnung, die das Gebiet zur Wasserschutzzone erklärt. Dennoch hat sich in der vergangenen Woche ein Landwirt nicht an die Regeln gehalten und seine Felder gedüngt.

Der rechtsfreie Raum rund um die mit Nitrat schwer belasteten Brunnen bei Birgel hat ein Ende. Seit Anfang April herrscht eine vorläufige Verordnung, die das Gebiet zur Wasserschutzzone erklärt. Dennoch hat sich in der vergangenen Woche ein Landwirt nicht an die Regeln gehalten und seine Felder gedüngt.

Foto: Vladi Nowakowski

Für die Verbandsgemeindewerke Gerolstein hatte die Ausweisung der Areale um die Tiefbrunnen bei Birgel als Wasserschutzgebiet höchste Priorität – und das aus gutem Grund: Die drei Brunnen liefern jährlich rund 380 000 Kubikmeter Wasser und sind für die Versorgung von sieben Gemeinden im Umkreis unerlässlich. Zudem ist das dort gewonnene Rohwasser wichtig für die Neuordnung der Wasserversorgung an der Oberen Kyll, in der das neue Pumpwerk Schüller eine zentrale Rolle spielt (siehe Info). Doch das Wasser ist belastet: „Die nach der Trinkwasserverordnung vorgegebenen Nitratwerte von maximal 50 Milligramm je Liter können leider nur noch durch durch die Mischung der Rohwässer aus den Brunnen eingehalten werden“, heißt es in einer Mitteilung der Werke.