Virus-Auswirkungen Kulturminister Wolf zur Lage in der Corona-Krise: „Druck auf freie Künstler darf es nicht geben“

Trier/Mainz · Minister Konrad Wolf wehrt sich gegen Kritik aus der Trierer Kultur, verteidigt Corona-Grundsicherung und sagt, warum er Fördertöpfen anderer Ländern misstraut. Trierer Künstler mobilisieren weiterhin, damit sich ihre Lage verbessert.

 07.11.2019, Rheinland-Pfalz, Mainz: Konrad Wolf (SPD), Wissenschaftsminister von Rheinland-Pfalz, aufgenommen bei einem Redaktionsgespräch bei der dpa in Mainz. Künftig sollen in Rheinland-Pfalz auch Master-Studiengänge dual konzipiert werden können - also mit Phasen in Hochschulen und Betrieben. So sieht es das geplante neue Hochschulgesetz vor, das der Minister im Frühjahr 2020 in den Landtag bringen will Foto: Boris Roessler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

07.11.2019, Rheinland-Pfalz, Mainz: Konrad Wolf (SPD), Wissenschaftsminister von Rheinland-Pfalz, aufgenommen bei einem Redaktionsgespräch bei der dpa in Mainz. Künftig sollen in Rheinland-Pfalz auch Master-Studiengänge dual konzipiert werden können - also mit Phasen in Hochschulen und Betrieben. So sieht es das geplante neue Hochschulgesetz vor, das der Minister im Frühjahr 2020 in den Landtag bringen will Foto: Boris Roessler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Boris Roessler

Der rheinland-pfälzische Kulturminister Konrad Wolf (SPD) wehrt sich gegen Vorwürfe, freie Künstler in der Corona-Krise im Stich zu lassen. Der Minister kündigt an, bei der so genannten Corona-Grundsicherung, die freie Schauspieler, Regisseure, Musiker oder Fotografen in der Krise beantragen zu können, den Druck von Künstlern nehmen zu wollen. Viele fürchten, Ämter könnten sie in der Arbeitslosigkeit drangsalieren. „Den Druck darf es nicht geben. Wir haben hierzu bereits Gespräche mit der Arbeitsagentur geführt. Wir sind in einer Ausnahmesituation“, sagt Wolf, der freilich einräumte: „Wie es in sechs Monaten weitergeht, müssen wir deutschlandweit neu bewerten, wenn es so weit ist.“