Ukraine-Krise Sanktionen, drohende Lieferengpässe, steigende Preise: Unternehmen sind stark verunsichert

Trier · Große Verunsicherung, aber auch Verständnis: Die regionale Wirtschaft befürchtet weniger direkte Auswirkungen als gravierende Folgen bei Energielieferungen. Das Land fordert für betroffene Betriebe ein Förderprogramm.

 Für die deutsche Weinbranche können die Russlandsanktion durchaus Auswirkungen haben.

Für die deutsche Weinbranche können die Russlandsanktion durchaus Auswirkungen haben.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

In Wartehaltung, verunsichert, auf der Suche nach Lösungen: Für die regionale Wirtschaft gilt derzeit alles andere als „Business as usual“. Direkt von den Sanktionen gegen Russland betroffen sind laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier „eine mittlere zweistellige Zahl an Betrieben“, vor allem aus dem Nahrungs- und Genussmittelindustriesektor, aber auch aus dem Maschinenbau. Genauere Daten gibt es bei der Kammer nicht, weil nicht für alle nach Russland gelieferten Waren ein sogenanntes Ursprungszeugnis von der IHK erforderlich ist. Die rund 900 ausgestellten Zeugnisse verraten demnach weder etwas über die Menge oder dem Wert der Waren. Deshalb geht die Kammer zunächst von einer „überschaubaren“ Dimension mit niedriger Exportquote aus.