Beratungen in Paris Der Fluch des Joghurtbechers in den Weltmeeren

Paris · Vertreter aus 175 Ländern beraten in Paris über ein Abkommen gegen Plastikmüll. Doch die Interessen der Erdölländer erschweren die Gespräche.

 Eine Müllwagenladung an Plastik landet jede Minute in den Weltmeeren, 30 Millionen Tonnen haben sich dort bereits angesammelt.

Eine Müllwagenladung an Plastik landet jede Minute in den Weltmeeren, 30 Millionen Tonnen haben sich dort bereits angesammelt.

Foto: AP/Odelyn Joseph

Meeresschildkröten in Joghurtbechern, Fische in Plastiktüten: Fotos, die die Plastikverschmutzung der Ozeane dokumentieren, gibt es genug. Doch auch die Zahlen hinter den Bildern sind alarmierend. Eine Müllwagenladung an Plastik landet jede Minute in den Weltmeeren, 30 Millionen Tonnen haben sich dort bereits angesammelt. „Plastikverschmutzung ist eine tickende Zeitbombe und schon heute eine Geißel“, warnte Präsident Emmanuel Macron in seinem Grußwort an die internationale Konferenz, die sich bis diesen Freitag am Sitz der UN-Kulturorganisation Unesco in Paris mit dem Problem befasst.