Katholische Kirche Bistum Trier beerdigt Reform: Zurück in die Zukunft

Trier · Bischof Stephan Ackermann hat sein ehrgeiziges Reformprojekt beerdigt – auch wenn es jetzt nicht so aussehen soll. Was das jetzt bedeutet.

Triers Bischof Stephan Ackermann (links) und sein Generalvikar, Ulrich Graf von Plettenberg.

Triers Bischof Stephan Ackermann (links) und sein Generalvikar, Ulrich Graf von Plettenberg.

Foto: TV/Rolf Seydewitz

Seit Freitag ist es offiziell: Die hochfliegenden Reformpläne des Trierer Bischofs Stephan Ackermann sind endgültig vom Tisch. Statt eines großen Wurfs  begnügen sich die Bistumsoberen nach der Klatsche aus Rom mit vorsichtigen Änderungen und der Ankündigung, jetzt nichts mehr übers Knie brechen zu wollen. Und trotzdem sollte das, was Bischof Stephan, seine rechte Hand, Generalvikar („GV“) Ulrich Graf von Plettenberg, und Direktorin Mechthild Schabo der Öffentlichkeit präsentierten, nicht so klingen, als mache man jetzt gezwungenermaßen eine Rolle rückwärts und setze alles wieder auf Anfang. „Weitere Schritte der Synodenumsetzung“ war die Pressekonferenz denn auch überschrieben, was nicht so klang, als habe Rom den reformfreudigen Trierern mächtig in die Beine gegrätscht, wie dies vor fast auf den Tag genau einem Jahr geschehen ist.