Luftverkehr Fast 500 F-16-Kampfjets in den vergangenen 40 Jahren abgestürzt

Trier/Zemmer-Rodt · Die US-Luftwaffe sieht trotzdem kein Sicherheitsproblem. Bei dem Absturz in Zemmer-Rodt (Kreis Trier-Saarburg) wurde ein Flugzeug dieses Typs total zerstört.

Ein F-16-Kampfflugzeug dieses Typs ist im Oktober in der Nähe von Zemmer-Rodt abgestürzt. Auf der Airbase Spangdahlem sind mindestens 24 dieser Jets stationiert.

Ein F-16-Kampfflugzeug dieses Typs ist im Oktober in der Nähe von Zemmer-Rodt abgestürzt. Auf der Airbase Spangdahlem sind mindestens 24 dieser Jets stationiert.

Foto: dpa/Boris Roessler

Noch immer ist unklar, warum am 8. Oktober ein US-Kampfjet vom Typ F 16 bei Zemmer-Rodt (Kreis Trier-Saarburg) in ein Waldstück stürzte und dort zerschellte. Seit 1975 gab es laut eines Reports der US-Luftwaffe bereits 486 Zwischenfälle mit diesen Flugzeugen. 338 Maschinen der US Airforce wurden dabei total zerstört, 129 Menschen sind durch die Abstürze ums Leben gekommen. Im Schnitt wurden in den vergangenen 24 Jahren pro Jahr zwei der umgerechnet je rund 25 Millionen Euro teuren Kampfjets zerstört. In diesem Jahr wurde bislang ein Flugzeug dieses Typs komplett beschädigt. Das dürfte die Maschine sein, die bei Zemmer-Rodt abgestürzt ist. Die Wrackteile waren über mehrere Hektar im Wald verteilt. Es dauerte drei Wochen, bis die Absturzstelle komplett geräumt war (der TV berichtete mehrfach). Der Pilot der F 16, die kurz zuvor zu einem Übungsflug von der US-Airbase Spangdahlem gestartet war, konnte sich gut zehn Kilometer von der Absturzstelle entfernt mit dem Schleudersitz aus der Maschine retten. Das Flugzeug flog dann noch ein paar Sekunden führerlos weiter, bevor es wenige Hundert Meter vor Zemmer-Rodt zerschellte. In Spangdahlem sind mindestens 24 dieser Maschinen stationiert.