Flutkatastrophe Der Rücktritt des Innenministers und seine Erklärungen

Mainz · Der rheinland-pfälzische Innenminister hat seinen Rückzug erklärt. Roger Lewentz räumt erstmals Fehler in seinem „Verantwortungsbereich“ ein, Vertuschung habe es jedoch nicht gegeben. SPD-Vorsitzender will Lewentz vorerst bleiben.

Flutkatastrophe: Innenminister Roger Lewentz tritt zurück​
Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat am Mittwochvormittag seinen Rücktritt erklärt. Es sei ihr schwer gefallen, seinen Wunsch anzunehmen, sagte die Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Staatskanzlei. Sie habe lange Zeit eng und vertrauensvoll mit Lewentz zusammengearbeitet, so Malu Dreyer. Der Innenminister war in den vergangenen Wochen immer mehr unter Druck geraten. Die Opposition warf Lewentz Untätigkeit in der Flutnacht und falsche Lageeinschätzung vor. Zuletzt stand sogar die Vertuschung von Beweismaterial im Raum. Nach Anne Spiegel (Grüne) ist Lewentz nun der zweite Minister, der im Zuge der Aufarbeitung der Flutkatastrophe zurücktritt.