Meinung Der Fluch der Grenznähe: Wenn das Wohnen zu teuer wird

Meinung · Wohnen ist teuer, zu teuer! Das trifft speziell auf die Ortschaften an der Obermosel zu. Egal, wie viel dort für den Quadratmeter verlangt wird, Deutschen mit luxemburgischen Einkommen oder Luxemburgern ist es selten zu teuer.

Wohnen im Neubaugebiet in Wasserliesch an der Obermosel bei Luxemburg
Foto: TV/Friedemann Vetter

Deutsche Normalverdiener, selbst wenn es sich um Doppelverdiener handelt, müssen hingegen unter Ächzen Höchstsummen von Banken aufnehmen.
Hinzu kommt, dass die Preise für Grundstücke – beispielsweise in den großen Baugebieten in Wincheringen, Nittel – meist nicht der Ausstattung der Dörfer entsprechen. Nicht überall gibt es schließlich eine gute Nahversorgung vor Ort geschweige denn einen ausreichenden Anschluss ans öffentliche Verkehrssystem. Jobs gibt es in den Dörfern sowieso nicht in genügender Anzahl. Das Wachstum ist an vielen Stellen einzig und allein auf den luxemburgischen Arbeits- und Wohnungsmarkt ausgerichtet, wo die Preise noch viel höher sind. Im Endeffekt bedeutet neuer Wohnraum an der Obermosel deshalb auch mehr Verkehr nach Luxemburg.