Agentur Neuer Hafen für die „Kunstflotte“

Trier · Eine Idee, die Schule gemacht hat: Warum die erfolgreiche Agentur nicht mehr unters Dach der Tufa passt.

 Der Tufa-Vorstandsvorsitzende Klaus Reeh, Kulturflotte-Geschäftsführerin Christina Biundo, Tufa-Geschäftsführerin Jana Schröder und Kulturdezernent Markus Nöhl (von links) in der Kunstakademie.

Der Tufa-Vorstandsvorsitzende Klaus Reeh, Kulturflotte-Geschäftsführerin Christina Biundo, Tufa-Geschäftsführerin Jana Schröder und Kulturdezernent Markus Nöhl (von links) in der Kunstakademie.

Foto: TV/Andreas Feichtner

Der neue Heimathafen in der Europäischen Kunstakademie hat einen Vorteil: Nur mal die Treppe runter, schnell durch die Kunsthalle – und schon ist die Mosel ganz nah.Klingt nach einem geeigneten neuen Standort für eine Kulturagentur, die zumindest von den Namen her schon immer das Wasser liebte. Als „Kunstfähre“ ging es vor 15 Jahren los, mit einer damals wegweisenden Zusammenarbeit zwischen professionellen Künstlerinnen und Künstlern und Trierer Schulen. Später kam die „Kunstjolle“ hinzu – und ab Oktober wird die Agentur unter dem Namen „Kunstflotte“ in eine eigene Rechtsform überführt, in eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft (gUG). Die Trägerschaft der Tufa ist damit passé, der Umzug von der Tuchfabrik auf das Gelände der Kunstakademie liegt schon einige Monate zurück. Und dass die Fähre auf die andere Moselseite übergesetzt hat und nun im Trierer Westen verankert ist, darüber freuen sich sowohl die Tufa als auch das Team der Kunstflotte. Das wurde bei der Präsentation in der Trierer EKA deutlich. Schon, weil die Kunstfähre seit den Anfängen im Jahr 2007 immer größer wurde. Die Idee geht auf die Kunsthistorikerin und -vermittlerin Christina Biundo zurück: Sie wollte sinnvolle künstlerische Projekte an die Schulen bringen – von Kunst über Musik bis zum Schauspiel – und zwar präsentiert von professionellen Künstlern, die auch angemessen bezahlt werden. Die „Kunstjolle“ kam 2019 als eigene Sparte für frühkindliche kulturelle Bildung in Kindertagesstätten hinzu.