Pendler nach Luxemburg Saarland will schnelle Lösung für Grenzgänger im Homeoffice

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) fordert eine schnelle Lösung für Grenzgänger nach Luxemburg, die wegen der Corona-Krise im Homeoffice arbeiten müssen. Ihnen droht ein Steuerproblem.

Luxemburg-Pendler: Saarland will Lösung für Grenzgänger im Homeoffice
Foto: friedemann vetter (ve._)

Wer in Deutschland lebt, aber im Großherzogtum beschäftigt ist, zahlt dort seine Steuern. So sieht es das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen beiden Staaten vor. Bei der sogenannten Telearbeit gilt für Berufspendler eine Toleranzgrenze. 19 Tage dürfen sie im Homeoffice verbringen, ohne auch hierzulande besteuert zu werden. Daher schrieb Rehlinger am Freitag in einem Brief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), dass „Eile geboten“ sei. Denn durch die Corona-Krise dürften nicht wenige Arbeitnehmer nun an die Grenzen dieser Regelung stoßen. Aus Deutschland pendeln mehr als 48 000 Menschen ins Nachbarland, davon mehr als 35 000 aus Rheinland-Pfalz und rund 10000 aus dem Saarland.