Katholische Kirche Missbraucht, geschlagen, erniedrigt – Diese grausigen Dinge geschahen im Albertinum

Trier · 32 ehemalige Schüler haben für ein Aufarbeitungsprojekt offen ihre traumatischen Erlebnisse im Internat Albertinum geschildert. Für die Betroffenen ist es belastend und zugleich auch befreiend.

 In dem ehemaligen Gerolsteiner Internat sollen Dutzende Schüler geschlagen und missbraucht worden sein.

In dem ehemaligen Gerolsteiner Internat sollen Dutzende Schüler geschlagen und missbraucht worden sein.

Foto: TV/Mario Hübner

Das Thema Missbrauch lässt das Bistum Trier nicht los. Seit inzwischen über zehn Jahren vergeht kaum ein Monat, in dem nicht von Übergriffen katholischer Priester die Rede ist. Viele Vorwürfe liegen teils Jahrzehnte zurück; etwa die, die das Bischöfliche Internat Albertinum in Gerolstein betreffen. Das 1946 eröffnete Haus beherbergt zwar seit fast 40 Jahren keine Schüler mehr. Doch die Vorgänge in den knapp vier Jahrzehnten, in denen im Albertinum katholische Jungen betreut wurden, wirken nach. Der Grund: In dem 70 Plätze umfassenden Haus wurden über Jahrzehnte hinweg Schüler missbraucht, geschlagen und erniedrigt.