Meinung Das hat Potenzial!

Die Nachfrage ist da. Verhalten noch, aber deutlich. Alkoholfreier Sekt und vor allem Wein mögen im Moment noch Nischenprodukte sein – aber die Zeit wird kommen, wo es selbstverständlich geworden ist, zur alkoholfreien Variante zu greifen.

Verona Kerls Meinung zu alkoholfreien Weinen und Sekten
Foto: TV/Roland Morgen

Der wachsende Marktanteil von alkoholfreiem Sekt zeigt, dass die Tendenz steigend ist. Und so wird es auch in ein paar Jahren beim Wein sein. Die Verfahren, dem Wein den Alkohol zu entziehen, werden immer schonender, je weiter sich die dazugehörige Technologie entwickelt. Wenn der Geschmack dann auch noch stimmt, steht dem Siegeszug dieser Produkte eigentlich nichts mehr im Wege. Man erinnere sich an alkoholfreies Bier, das in der Anfangszeit belächelt wurde, heute aber in jeder Kneipe und in vielen Haushalten zum beliebten Standardgetränk gehört. Die Pläne der EU-Kommission, Alkoholwerbung einzuschränken oder gar Warnhinweise auf Etiketten heften zu lassen, mögen künftig bei Produzenten zusätzlich eine  Rolle spielen, mehr auf Alkoholfreies zu setzen. Die Ernährungsgewohnheiten ändern sich – Wein und Sekt müssen nicht zwangsläufig Rauschmittel sein. Wie angenehm ist es doch, sich nach dem Genuss einer Flache 0,0%-Wein ins Auto zu setzen und ohne Angst vor einer Alkoholkontrolle loszufahren.