Umwelt- und Naturschutz Wolf von Hasborn wird zum Prüffall

Hasborn/Mainz · Aufgrund einer Vielzahl von Weidetierrissen steht der Wolfsrüde, der erstmalig bei Wittlich in Erscheinung trat, nun unter strenger Beobachtung des Umweltministeriums. Wie viele Tiere der Wolf bereits gerissen hat und wie das Ministerium handelt.

Wolf aus der Eifel wegen Rissen von Weidetieren unter Beobachtung
Foto: dpa/Swen Pförtner

Auf der Speisekarte der rheinland-pfälzischen Wölfe landen mehr und mehr Weidetiere. Neben Wildtieren reißen sie Schafe, Kälber, Ziegen und zuletzt wurde sogar eine Kuh zur Beute der Großraubtiere. Obwohl niemand weiß, wie viele Wölfe mittlerweile im Bundesland wieder heimisch geworden sind, ist dem Umweltministerium die Zahl der Weidetiere, die den Wölfen zum Opfer gefallen sind, bekannt: Seit ihrer Wiederkehr und dem Dokumentationsbeginn im Februar 2012 haben Wölfe in Rheinland-Pfalz nachweislich 84 Weidetiere gerissen. Hinzu kommen nach Angaben des Umweltministeriums 13 verletzte Tiere, die Wolfsangriffe überlebt haben.