Eigentlich war die Idee aus der Not heraus entstanden: Im ersten Lockdown im Frühjahr mussten viele Feste abgesagt werden. Unter anderem auch die Zeltinger Kirmes, zu der alljährlich viele Standbetreiber verpflichtet wurden. Da kam im Gemeindevorstand die Idee auf, zumindest einen Stand über einen längeren Zeitraum am Moselufer einzurichten. Und so zog ein Fischstand ans Moselufer und bot dort noch bis Ende November Backfisch an. „Das wurde sehr gut angenommen, ich habe viele positive Mails und Gespräche erhalten,“ sagt Zeltingen-Rachtigs Ortsbürgermeisterin Bianca Waters. Das Projekt wurde allerdings zu Beginn kontrovers diskutiert und entwickelte sich zum „Zeltinger Fischbudenstreit“, da einige ortsansässige Gastronmen eine Konkurrenzsituation befürchteten. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nun sogar beschlossen, ein solches Angebot am Moselufer dauerhaft zu ermöglichen, auch wenn es nach wie vor kritische Stimmen gibt.