Stadtrat Zoff wegen mangelnder Kommunikation - Wenn der Bürgermeister in Bernkastel-Kues auf den Tisch haut

Bernkastel-Kues · Ärger im Stadtrat in Bernkastel-Kues: Die Ratsmitglieder warten schon lange auf Tablets und digitalisierte Sitzungsunterlagen. Die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung bremst dabei die Kommunikation, was bisweilen sogar zu Fehlentscheidungen führt.

 Papiersalat oder Tablet? In den kommunalen Gremien geht der Trend zur papierfreien Arbeit.

Papiersalat oder Tablet? In den kommunalen Gremien geht der Trend zur papierfreien Arbeit.

Foto: TV/Hans-Peter Linz

„Rummmms!“ - Da platzt dem Bürgermeister der Kragen und er haut mit der Faust auf den Tisch: „Wir warten jetzt schon seit einem Jahr auf die Einführung eines elektronischen Sitzungsdienstes. Es kann ja nicht sein, dass wir hier Entscheidungen ohne Vorlagen treffen sollen!“ Wolfgang Port, Stadtoberhaupt von Bernkastel-Kues, ist mächtig sauer in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses, als das Thema „Sitzungsdienst“ erneut auf der Tagesordnung steht. Konkret geht es um die Vorbereitung der Beschlussfassung im Stadtrat für die Anschaffung von Tablets. Damit sollen die Stadtratsmitglieder, wie auch im Kreistag, in Zukunft alle für die Sitzungen erforderlichen Unterlagen erhalten und lesen können.