Medizinische Versorgung Immer weniger Hausärzte: Wo es in der Region Trier bald eng wird

Trier · Aktuelle Zahlen belegen: Jeder vierte niedergelassene Arzt im Land ist über 60. Besonders problematisch ist das, weil der Nachwuchs fehlt. Was Experten nun fordern, um junge Mediziner aufs Land zu locken und wo es in der Region besonders zu Engpässen kommen könnte.

Immer weniger Hausärzte: Wo es in der Region Trier bald eng wird
Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Die Zahl der niedergelassenen Ärzte in der Region wird in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen. Besonders betroffen sein werden die Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg. Laut einer Studie der Robert-Bosch-Stiftung wird die Zahl der Hausärzte bis 2035 auf 100 000 Einwohner in Bernkastel-Wittlich um 43 und in Trier-Saarburg um 31 Prozent zurückgehen. Der Grund: Viele Mediziner werden altersbedingt ihre Praxen aufgeben, aber sie werden keinen Nachfolger finden. Es fehle an ärztlichem Nachwuchs, sagt der Präsident der Landesärztekammer, Günther Matheis. Er blickt mit Sorgen in die Zukunft. Bereits jetzt sei jeder zweite Arzt in Rheinland-Pfalz 50 Jahre und älter, jeder Vierte sei über 60. Betrachtet man allein die Hausärzte so liegen nach Angaben des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums 41 Prozent von ihnen über dieser Altersgrenze.