Missbrauch in der katholischen Kirche Opferorganisation kritisiert Trierer Bischof Stephan Ackermann: Haudegen statt moderater Reformer

Trier · Ein traumatisiertes kirchliches Missbrauchsopfer ist angeblich verantwortlich für eine Traumatisierung des Trierer Bischofs. Das hat Ackermann-Anwalt Christoph Legerlotz gesagt und damit eine Welle der Empörung losgetreten. Die ist auch am Freitag nicht abgeebbt.

 Der Gütertermin vor dem Arbeitsgericht ist am Donnerstag gescheitert. Ohne Einigung kommt es im Juni zum Prozess.

Der Gütertermin vor dem Arbeitsgericht ist am Donnerstag gescheitert. Ohne Einigung kommt es im Juni zum Prozess.

Foto: dpa/Harald Tittel

Die Vereinigung der Missbrauchsopfer im Bistum (Missbit) hat den Trierer Bischof Stephan Ackermann wegen der Äußerungen seines Anwalts scharf kritisiert. Ackermann sei kein moderater Reformer, wie er sich selbst sehe, sondern inzwischen der Haudegen der deutschen Bischöfe, sagte Missbit-Sprecher Hermann Schell unserer Redaktion. Wie man in einer derart sensiblen Situation so unprofessionell und unklug agieren könne, sei schon einmalig, kritisierte Schell.