Pandemie Streit um Impfung in Praxen - Hausärzte fordern Klarheit und mehr Tempo

Trier · Noch immer ist unklar, wann in Praxen gegen Corona geimpft werden darf. Mediziner fordern mehr Tempo. Zudem gibt es Verwirrung um fast 200 000 gelieferte, aber noch nicht verwendete Impfdosen im Land.

  Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freigemacht. Der Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson hat große Vorteile gegenüber den bisher zugelassenen Präparaten von Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca: Er muss nur einmal gespritz  t werden. Das Präparat muss auch nicht tiefgefroren aufbewahrt werden. Kühlschranktemperatur reicht aus.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freigemacht. Der Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson hat große Vorteile gegenüber den bisher zugelassenen Präparaten von Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca: Er muss nur einmal gespritz t werden. Das Präparat muss auch nicht tiefgefroren aufbewahrt werden. Kühlschranktemperatur reicht aus.

Foto: dpa/Jessica Hill

In Rheinland-Pfalz soll im April mit den Corona-Impfungen in Hausarztpraxen begonnen werden. Das gab das Gesundheitsministerium bekannt, ohne einen genauen Starttermin dafür zu nennen. Die Impfungen durch die Ärzte sollen die in den Impfzentren ergänzen. Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass Hausärzte frühestmöglich, jedoch spätestens in der Woche vom 19. April mit den Impfungen in Praxen beginnen sollten. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) rechnet damit, dass Rheinland-Pfalz im April rund 110 000 Impfdosen für Impfungen in den Impfzentren und durch die mobilen Impfteams erhält. Am Donnerstag erteilte die Europäische Arzneimittelagentur EMA die Zulassung für einen vierten Impfstoff, den des US-Herstellers Johnson & Johnson.