Im Stadtarchiv verwahrt Geheimes Kriegstagebuch über Luftangriffe: Chronik der Zerstörung Triers

Trier · Ein Telefonist namens Bernhard Hild hielt die Luftangriffe auf Trier im Zweiten Weltkrieg Bernhard in seinen Notizen fest. Das geheime Kriegstagebuch befindet sich heute im Stadtarchiv Trier.

Dokumente des Unheils: Bernhard Hild hat die Bomben- und Artillerieangriffe 1944/45 auf Trier aufgelistet und die Stadt Ende 1944 fotografiert. Die Aufzeichnungen und Bilder werden im Stadtarchiv aufbewahrt.

Dokumente des Unheils: Bernhard Hild hat die Bomben- und Artillerieangriffe 1944/45 auf Trier aufgelistet und die Stadt Ende 1944 fotografiert. Die Aufzeichnungen und Bilder werden im Stadtarchiv aufbewahrt.

Foto: Roland Morgen

Bernhard Hild (1890-1967) saß 1944/45 „an der Quelle“. Sein Arbeitsplatz befand sich zehn Meter unter der Erdoberfläche im Hochbunker am Augustinerhof. Dort, in der Telefonzentrale der Polizeiwarnstelle der Luftschutzabteilung, liefen die Informationsfäden zusammen, führte der Telefonist Buch über den Luftkrieg gegen seine Heimatstadt. Obwohl strengstens verboten, übertrug Hild die Daten insgeheim in sein persönliches „Schmierbüchlein“.