Insolventes Jugendzentrum Aktionsbündnis will Exhaus retten

Trier · „Exhaus bleibt!“, heißt die Gruppe, die versucht, dem Jugendzentrum eine Zukunft zu sichern. Am heutigen Samstag treffen sich die Unterstützer.

                     Wohl jeder, der im Alter zwischen 15 und 25 in oder um Trier herum gewohnt hat, kennt die legendären Partys und Konzerte des Exhauses. Unser Foto entstand beim Summerblast-Festival 2018.

Wohl jeder, der im Alter zwischen 15 und 25 in oder um Trier herum gewohnt hat, kennt die legendären Partys und Konzerte des Exhauses. Unser Foto entstand beim Summerblast-Festival 2018.

Foto: TV/Andreas Feichtner

Punk-Konzerte samt wilder Party-Szene, Sozialarbeit für Teenager aus dem Stadtteil und ein Kinderhort: Das Jugendkulturzentrums Exhaus war breit aufgestellt. „Und das war auch immer gut so!“, betont Albert Fußmann, Anfang  der 1970 als Pädagogik-Student beim Exhaus in die Jugendarbeit eingestiegen, ab 1983 Mitarbeiter und von 1987 bis 1998 – der Blütezeit des Exhauses – Leiter der gesamten Einrichtung. Punkkonzert und Kinderhort hätten nur auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. „Tatsächlich ist es so, dass genau das Ineinandergreifen der Angebote vom Kindesalter bis zum jungen Erwachsen das Exhaus ausgemacht hat“, sagt der heute 65-Jährige. „Es gab keine Lücke im pädagogischen Angebot. Viele der Heranwachsenden, die damals im Rahmen der freien Jugendarbeit in der Holzwerkstatt des Exhauses mitgewerkelt haben, sind später selbst Schreiner geworden, andere wurden Pädagogen. Das Exhaus ist damit prägend für Generationen gewesen“, sagt Fußmann.