„Lost Places“ Ein Hof, ein Mord, das Internet und ein Holzlagerplatz: Auf der Suche nach dem vergessenen zweiten Brubacher Hof

Trier · Wenn man es genau nimmt, hat der Trierer Stadtrat mit seiner Entscheidung gegen das wohl einzige größere in den kommenden Jahren zu realisierende Baugebiet in Trier eine Fläche am Oberbrubacher Hof ab­moderiert und nicht am Brubacher Hof. Denn historisch gesehen gab es zwei solcher Höfe. Eine Spurensuche.

 Auf dem wahrscheinlichen Standort des Niederbrubacher Hofs am Ende des Tiergartentals in Trier befindet sich heute  ein Lagerplatz für Holz. Der Hangbereich (links) heißt Niederbrubach, die Wiese jenseits des Kandelbachs wird Nieder­brubach­erwies genannt.

Auf dem wahrscheinlichen Standort des Niederbrubacher Hofs am Ende des Tiergartentals in Trier befindet sich heute ein Lagerplatz für Holz. Der Hangbereich (links) heißt Niederbrubach, die Wiese jenseits des Kandelbachs wird Nieder­brubach­erwies genannt.

Foto: TV/Harald Jansen

Wer etwas über das Grabmal des Freiherrn von Quadt in der Trierer Liebfrauenkirche oder die ehemalige Pfarrschule von Sankt Gangolf in der Trierer Grabenstraße wissen möchte, der wird in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier fündig. Mehr als 44.000 Einträge gibt es dort. Unter anderem auch zum Oberbrubacher Hof. 1843 lebten dort 15 Menschen. Und Niederbrubach? Dazu schweigt sich die Datenbank nahezu aus. Doch halt: Eine Fläche unterhalb des Kernscheider Höhenwegs trägt den Namen Niederbrubach. Das war es dann auch schon.