Justiz Mutmaßliche Schockanruf-Betrüger vor Gericht in Trier

Trier · Zwei Männer müssen sich wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs am Amtsgericht Trier verantworten. Sie hatten wohl nicht mit der Reaktion ihres potenziellen Opfers gerechnet. Wie es zur Festnahme kam.

Mutmaßliche Schockanruf-Betrüger vor Gericht in Trier​
Foto: dpa/Martin Gerten

Die erlogene Geschichte ist einfach: Jemand ruft bei einem Senior oder einer Seniorin an und gibt sich als Polizist aus. Dann gaukelt er oder sie seinem Opfer vor, dass dessen Tochter oder Sohn an einem Unfall beteiligt gewesen sei. Weil dabei jemand getötet worden sei, müsse er nun einen großen Geldbetrag abheben und einem angeblichen Boten des Amtsgerichts übergeben. Nur so könne das Kind des Opfers aus dem Gefängnis kommen. Die Ermittlungen nach den Tätern solcher Betrügereien sind meist schwer. Doch im Fall einer 67-jährigen Frau aus Konz hat die Polizei zwei Tatverdächtige gestellt, die sich am Freitag, 16. September, wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs am Amtsgericht Trier verantworten müssen.