Kreistag Trier-Saarburg Harsche Worte beim Thema Nebentätigkeit von Landrat Schartz

Trier · Bis zu 100 Interessierte haben sich die erste Onlinesitzung des Trier-Saarburger Kreistags angesehen. Dabei ist es besonders bei den Nebentätigkeiten von Landrat Günther Schartz hoch hergegangen. Der drohte gar rechtliche Konsequenzen an.

 Bei den Hauptversammlungen der RWE AG (hier ein Bild aus dem Jahr 2019) sitzt Landrat Günther Schartz als Mitglied des Aufsichtsrats auf dem Podium. Für seine Tätigkeit erhält er mehr als 100000 Euro. Das sorgt für Kritik. 

Bei den Hauptversammlungen der RWE AG (hier ein Bild aus dem Jahr 2019) sitzt Landrat Günther Schartz als Mitglied des Aufsichtsrats auf dem Podium. Für seine Tätigkeit erhält er mehr als 100000 Euro. Das sorgt für Kritik. 

Foto: RWE AG/Andre Laaks

Wenn überhaupt, dann verirren sich normalerweise nur eine handvoll Interessierte in eine Sitzung des Kreistags Trier-Saarburg. Beim jüngsten Treffen ist das anders gewesen. Bis zu 100 Menschen haben sich die Übertragung der Sitzung im Internet angesehen. Besonders viele sind es beim Punkt 10. Der heißt „Information des Landrates über die Nebentätigkeiten und Ehrenämter im Kalenderjahr 2020“. In dieser Form hat es solch einen Tagesordnungspunkt zuvor nicht gegeben. Denn erst nach einer Änderung des Landesbeamtengesetzes im vergangenen Jahr sind hauptamtliche Verwaltungsbeamte dazu verpflichtet, einmal im Jahr über ihre Nebentätigkeiten und Ehrenämter öffentlich zu informieren (der TV berichtete).